Wie kann jeder von uns gegen rechtsextreme Aussage argumentieren? Dieser Herausforderung stellten sich die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Schulzentrums Vogtland in Rodewisch im Rahmen der Aktionswoche Schule.Macht.Demokratie.
Dr. Nils Franke vom Erich-Zeigner-Haus e. V. Leipzig gab den Jugendlichen dafür das GEKO-Prinzip an die Hand: Genauigkeit, Ehrlichkeit, Klarheit und Offenheit. „Stellt Fragen anstatt zu argumentieren! Oft gehen dann schnell die Argumente aus“, betonte er in seinem Workshop. Dies galt es dann in die Praxis umzusetzen. Aussagen einer in Deutschland als rechtsextrem eingestuften Bewegung galt es im Rahmen dieses Übungsraumes auszuhebeln. Die Schülerinnen und Schüler setzten diese Aufgabe sehr erfolgreich um.
Doch während dieses Workshops gab es auch einen Moment der absoluten Stille. Herr Dr. Franke verdeutlichte, welches Ausmaß Rechtsextremismus in der Geschichte Deutschlands eingenommen hat und wie viele Menschen durch diese menschenfeindliche Auffassung mit ihrem Leben bezahlen mussten. Die Gedenkstätte in Auschwitz veranschaulicht noch heute diese Dimension.
Für die Schülerinnen und Schüler werden anlässlich des „Internationalen Tages der Demokratie“ am 10.09.2024 weitere Workshops zu den Themen „Alles Verschwörung? Funktionsweisen, Gefahren und Umgangsstrategien von Verschwörungsmythen“ sowie „Hass im Netz“ angeboten. Die Umsetzung der Workshops unterstützt das Landesamt für Schule und Bildung, Zwickau.