und das auf unterschiedlichste Art und Weise
Das Thema Zivilcourage war am Mittwoch, 16.03.2022, Inhalt einer besonderen Unterrichtsstunde der Schüler/-innen der Grundkurse Ethik und Religion am Beruflichen Schulzentrum Vogtland, Schulteil Wirtschaft und Informatik Rodewisch. Zu dieser Unterrichtsstunde waren die Studierenden der Technischen Universität Dresden Mane Ghulinyan und Lotta Borkhardt zu Gast in Rodewisch und erarbeiteten gemeinsam mit den Schülern/-innen verschiedene Strategien, um selbst Zivilcourage zu zeigen.
Die Studierenden zeigten den Schüler/-innen neue Möglichkeiten auf, wie man selbst anderen Menschen helfen kann. Dabei erarbeiteten sie gemeinsam 10 Punkte für Zivilcourage. Zivilcourage ist immer dann erforderlich, wenn eine Person oder eine Gruppe Gewalt erfährt. Das Eingreifen in solchen Situationen ist wichtig, doch oft trauen sich Menschen das nicht zu, haben Angst davor, sich zu blamieren oder selbst einen Schaden davon zu tragen. Doch das muss nicht sein. Zivilcourage kann man üben. Jede und Jeder hat die Kraft, Menschen zur Seite zu stehen und zum Beispiel die Polizei zu informieren oder weitere Zu-schauer anzusprechen, um einzugreifen.
Darüber hinaus berichteten die Schüler/-innen selbst über verschiedene Alltagssituationen, in denen sie von anderen Menschen Hilfe erhalten haben. Im Rahmen von Diskussionen beurteilten die Schüler/-innen verschiedene Situationen, in denen Menschen Gewalt erfuhren. Jede/-r Schüler/-in stellte dabei offen seine persönliche Sichtweise gegenüber seinen Mitschülern/-innen dar. Die Studierenden der Technischen Universität Dresden erläuterten den Schülern/-innen, welche Formen von Gewalt es gibt und worin diese unterschieden werden.
Diese Unterrichtsstunde wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Aktion Zivilcourage e. V. umgesetzt. Die Projektideen entstanden dabei in gemeinsamer Arbeit mit Studierenden der Universität UJEP Ustí nad Labem in Tschechien im Rahmen des interkulturellen Projektes „CouReg“. Als grenzübergreifendes Forschungsprojekt setzt dieses Projekt nicht nur positi-ve Impulse für die Demokratie, sondern vermittelt auch interkulturelle Kompetenzen. „Cou-Reg“ wird im Rahmen des Kooperationsprogramms zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014 – 2020 (EFRE/SAB) finanziert. Die erarbeiteten Materialien werden im Anschluss auf Tsche-chisch und Deutsch publiziert und Lehrkräften auf beiden Seiten der Grenze zur Verfügung gestellt.
Die Schüler/-innen des Schulteils Rodewisch waren sehr dankbar darüber, dass ihnen neue Wege aufgezeigt wurden, um selbst die demokratischen und humanistischen Werte zu verteidigen. Ein weiterer Workshop ist am 8. April 2022 geplant.
NaH