Informatiker sind keine Nerds mehr,

die kaffetrinkend in dunklen Zimmerchen am PC sitzen, sondern sie sind jung, dynamisch, sportlich, familienbezogen und auch weiblich. biMit diesen Worten skizzierte Christfried Nicolaus von GK Software Schöneck das Problem des geänderten Bildes vom Beruf des Informatikers im Rahmen der Tagung Informatik – Bildung am BSZ Vogtland in Rodewisch. Über 30 Vertreter namhafter Firmen der Region, der Schulaufsicht, der Politik, der Hochschulen, der Agentur für Arbeit sowie aus den Schulen folgten der Einladung des Landrates, Herrn Keil und des BSZ Vogtland um die Situation der Nachwuchssicherung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie zu diskutieren.

Landrat Keil betonte, dass die Stärkung des ländlichen Raumes oberste Priorität genießt und dass die berufliche Ausbildung im vollem Umfang dazu gehöre.

Fazit der Tagung

Alle Beteiligten müssen eine Community außerhalb der Bildungseinrichtung bilden – ein Netzwerk, zu dem jeder Zugriff hat und womit Angebot und Nachfrage regulierbar werden. Eine große Chance ist dabei das Netzwerk Südwestsachsen Digital e.V., einem Kooperationsnetzwerk, das Unternehmen bei der Gestaltung der Digitalisierung unterstützen will. Auch muss die Begeisterung für Informatik frühzeitig und zielgerichteter bei Kindern und Jugendlichen geweckt werden.

Für das BSZ Vogtland bedeutet dies, die Möglichkeiten des Beruflichen Gymnasiums Informatik an sich stärker bekannt zu machen. Die Berufsberater der Agentur für Arbeit sollten diesbezüglich stärker integriert werden. Weiterhin sollte das Projekt „Vertiefte Berufsorientierung für Oberschüler“ flexibler organisiert und zielgerichtet für das Wecken der Begeisterung an Informatik umgesetzt werden. Auch könnte eine Art Kinder-Uni für Informatik oder ein Informatiker-Ferien-Camp forciert werden.